Donnerstag, 8. August 2013

Schweizer Bronzekünstler



Das Kunstschaffen in der Schweiz ist reich und fruchtbar. Viele Künstler sind leider und zu Unrecht nur einem eher kleinen Liebhaberpublikum bekannt.

Ich werde in loser Folge einige Schweizer Bronzekünstler vorstellen, deren Arbeiten ich bemerkenswert finde.

Franco Annoni (1924 – 1992)

Nach einer Steinbildhauer-Lehre, bildete er sich in Mailand und Paris weiter. Von 1974 – 1984 lehrte er als Professor an der Kunstgewerbeschule St.Gallen.
Bekannte Werke seines Schaffens sind:
·         Bronzeplastik „Joie de vivre“ am Seeufer in Luzern
·         Bronzefigur „Hahn Maxli“ ber der Kakkadou-Bar in Luzern
·         Offizielle Erinnerungsmedaille zu Papstbesuch in der Schweiz
Mehr zu diesem Bronzekünstler findet Ihr auf der Website

 Jean Arp (1886 – 1966)

Im Elsass geboren machte Arp seine Erstausbildung an der Kunstgewerbeschule in Strassburg.  Später studierte er an der Weimarer Kunstakademie (1904) und an der Académie Julian in Paris (1908). 1910 zog er mit seinen Eltern an den Vierwaldstättersee. Nach verschiedenen weiteren Stationen lernte er 1915 Sophie Taeuber (seine spätere Ehefrau) kennen.  Mit Ihr und einigen weiteren beaknnten Künstlern war er 1916 Mitbegründer des Mouvement Dada.

Arps Skulpturen zeichnen sich aus durch weiche, gerundete Formen. Es gelang ihm die dominaten Kunstrichtungen der Zwischenkriegszeit (Surrealismus  und Konstruktivismus) mit spielerischer Leichtigkeit zu vereinen.

Arp ist mit seinen Werken  international in berühmten Sammlungen vertreten. In der Schweiz findet man seine Werke unter andern in den Sammlungen:


  • Aargauer Kunsthaus Aarau 
  •  Öffentliche Kunstsammlung Basel
  •  Kunstmuseum und Kupferstichkabinett 
  •  Kunstmuseum St. Gallen

Wer mehr über Jean Arp erfahren möchte, findet auf der Webseite ausführliche Informationen.

Hermann Baldin (1877 – 1953)

Er war Bildhauer und Zeichner.  Sein bekanntestes Werk ist die Rütli-Gruppe in der Kuppelhalle des Berner Bundeshauses.  Baldin schuf nicht nur solch monumentale Bildhauerarbeiten, sondern viele Kleinplastiken in Bronze.

Ein für Baldin typisches Werk ist die Kleinplastik „der Prokurist“.



Der Prokurist. 1907. Bronze, schwarz-braun patiniert. Auf der Plinthe bez. ''PROKURIST'', am Plinthenrand bez. und datiert ''H. BALDIN 1907''. H. 26 cm

Otto Chalres Bänninger (1897 – 1973)

Er war einer der wichtigsten Zürcher Bildhauer des 20. Jahrhunderts.  Nach der Bildhauerlehre bildete er sich beim Meisterschüler von Rodin, Emile-Antoine Bourdelle, an der Académie de la Grande Chaumière in Paris weiter. Nach einer Italienreise  in der er sich mit der Renaissance und der Antike auseinandersetzte kehrte er 1932 nach Zürich zurück, wo er sich 1939 endgültig Niederliess. 

Die Stadt Zürich besitzt viele seiner Bildwerke.
·         "Schreitende" den Sechseläutenplatz,
·         "Samariter-Gruppe" den Limmathaus-Brunnen
·         "Bullinger-Denkmal" beim Grossmünster
·          "Der Genesende" vor dem Unispital 

Bei den Zürichsee Auktionen kam im September 2009 eine hübsche Skulptur aus dem nachlass des Künstlers zur Versteigerung.


Bänninger, Otto Charles Kat. Nr. 105 (1897 Zürich 1973). Tänzerin auf einem Bein auf Kugel stehend. Bronze. Quadratischer Steinsockel. H mit Sockel 75,5 / Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers.

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