Das Kunstschaffen in der Schweiz ist reich und fruchtbar.
Viele Künstler sind leider und zu Unrecht nur einem eher kleinen
Liebhaberpublikum bekannt.
Ich werde in loser Folge einige Schweizer Bronzekünstler
vorstellen, deren Arbeiten ich bemerkenswert finde.
Franco Annoni (1924 – 1992)
Nach einer Steinbildhauer-Lehre, bildete er sich in Mailand
und Paris weiter. Von 1974 – 1984 lehrte er als Professor an der
Kunstgewerbeschule St.Gallen.
Bekannte Werke seines Schaffens sind:
·
Bronzeplastik „Joie de vivre“ am Seeufer in
Luzern
·
Bronzefigur „Hahn Maxli“ ber der Kakkadou-Bar in
Luzern
·
Offizielle Erinnerungsmedaille zu Papstbesuch in
der Schweiz
Mehr zu diesem Bronzekünstler findet Ihr auf der Website
Jean Arp (1886 – 1966)
Im Elsass geboren machte Arp seine Erstausbildung an der
Kunstgewerbeschule in Strassburg. Später
studierte er an der Weimarer Kunstakademie (1904) und an der Académie Julian in
Paris (1908). 1910 zog er mit seinen Eltern an den Vierwaldstättersee. Nach
verschiedenen weiteren Stationen lernte er 1915 Sophie Taeuber (seine spätere
Ehefrau) kennen. Mit Ihr und einigen
weiteren beaknnten Künstlern war er 1916 Mitbegründer
des Mouvement Dada.
Arps Skulpturen zeichnen sich aus
durch weiche, gerundete Formen. Es gelang ihm die dominaten Kunstrichtungen der
Zwischenkriegszeit (Surrealismus und
Konstruktivismus) mit spielerischer Leichtigkeit zu vereinen.
Arp ist mit seinen Werken international in berühmten Sammlungen
vertreten. In der Schweiz findet man seine Werke unter andern in den
Sammlungen:
- Aargauer Kunsthaus Aarau
- Öffentliche Kunstsammlung Basel
- Kunstmuseum und Kupferstichkabinett
- Kunstmuseum St. Gallen
Wer mehr über Jean Arp erfahren möchte, findet auf der
Webseite ausführliche Informationen.
Hermann Baldin (1877 – 1953)
Er war Bildhauer und Zeichner. Sein bekanntestes Werk ist die Rütli-Gruppe
in der Kuppelhalle des Berner Bundeshauses.
Baldin schuf nicht nur solch monumentale Bildhauerarbeiten, sondern
viele Kleinplastiken in Bronze.
Ein für Baldin typisches Werk ist die Kleinplastik „der
Prokurist“.
Der Prokurist. 1907. Bronze, schwarz-braun patiniert. Auf der
Plinthe bez. ''PROKURIST'', am Plinthenrand bez. und datiert ''H. BALDIN
1907''. H. 26 cm
Otto Chalres Bänninger (1897 – 1973)
Er war einer der wichtigsten Zürcher Bildhauer des 20.
Jahrhunderts. Nach der Bildhauerlehre
bildete er sich beim Meisterschüler von Rodin, Emile-Antoine Bourdelle, an der
Académie de la Grande Chaumière in Paris weiter. Nach einer Italienreise in der er sich mit der Renaissance und der
Antike auseinandersetzte kehrte er 1932 nach Zürich zurück, wo er sich 1939
endgültig Niederliess.
Die Stadt Zürich besitzt viele seiner Bildwerke.
·
"Schreitende" den Sechseläutenplatz,
·
"Samariter-Gruppe" den
Limmathaus-Brunnen
·
"Bullinger-Denkmal" beim Grossmünster
·
"Der
Genesende" vor dem Unispital
Bei den Zürichsee Auktionen kam im September 2009 eine
hübsche Skulptur aus dem nachlass des Künstlers zur Versteigerung.
Bänninger,
Otto Charles Kat. Nr. 105 (1897 Zürich 1973). Tänzerin auf einem Bein auf Kugel
stehend. Bronze. Quadratischer Steinsockel. H mit Sockel 75,5 / Provenienz: Aus
dem Nachlass des Künstlers.
Autor: Angelo Steccanella
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen